Digitalisierung in der Bauwirtschaft Keinen Plan? Angst? Oder beides?
Schluss mit den Ausreden / Digitalisierung ist kein Hype-Thema, sondern das Fundament für den Geschäftserfolg
Lassen Sie uns mal die Wahrheit beim Namen nennen: Die deutsche Bauwirtschaft kann es nicht. Die Rede ist von der Digitalisierung der Prozesse – das fängt bei der Planung an, geht über die Beschaffung und hört beim Projektmanagement noch längst nicht auf. Doch woran liegt das? Die Hardware existiert, die digitalen Lösungen sind vorhanden, große Bandbreiten in der Datenübertragung sind weitestgehend auch gesichert und die Bereitschaft bei den Mitarbeitern Prozesse endlich zu optimieren, wird seit Jahren immer wieder mantraartig formuliert. Daran kann es also nicht liegen. Bringen wir es in aller Härte mal auf den Punkt: Das Management hat keinen Plan! Oder Angst! Oder beides!
Wir von CONPUR erleben es immer wieder – im direkten Gespräch in den Konzernzentralen oder an den Messeständen. Zu Beginn wird der Fachkräftemangel beklagt, dann über die immensen Bauverordnungen geschimpft, im Anschluss werden die gestiegenen Baukosten verantwortlich gemacht und zu guter Letzt behindert eine irgendwie gerade stattfindende Katastrophe das positive Geschäftsergebnis. Steigt man dann tiefer in das Gespräch ein und begibt sich auf Lösungssuche, hören wir dann Sätze wie “Nachhaltig sind wir. Da haben wir sogar ein Siegel für bekommen” oder “ESG haben wir im Blick” und am Ende “Mit KI beschäftigen wir uns selbstverständlich auch.”
Die Wahrheit ist, nichts von dem stimmt wirklich. BIM nutzt nur ein kleiner Teil der Bauwirtschaft. Von einem generellen Standard kann gar keine Rede sein. Bei ESG hoffen die meisten, dass der Kelch irgendwie vorüberzieht. Kleiner Spoiler: Das wird er nicht! Und bei Digitalisierungsthemen halten sich die meisten schon für innovativ, wenn sie die Mängelliste am Bau mit einer App erfassen. Immerhin ein Anfang.
Isabella Chacón Troidl, Vorsitzende der Geschäftsführung BNP Paribas Real Estate Investment Management Germany hat es auf der vergangenen “Road to Green”-Tagung in Köln treffend auf den Punkt gebracht. Sie sagte: “Wir dürfen nicht warten, bis wir die perfekten Daten haben und dann bis es perfekte Lösungen gibt. Wir müssen heute beginnen zu arbeiten!”
Wie recht Sie hat! Vielleicht gestehen wir uns aktuell einfach ein, dass wir es nicht können. Denn während die Management-Ebene vollmundig erklärt, dass schon jetzt ganz viele digitale Angebote von den Lieferanten eingehen, erklärt der Einkäufer im gleichen Unternehmen, dass er in den letzten Jahren kein einziges digitales Angebot gesehen hat.
Ist das wirklich unser Anspruch an Qualität? Wollen wir weiterhin mit kleinen Lügen darüber hinwegtäuschen, dass wir einen enormen Aufholbedarf haben und wir meistens schon am richtigen Mindset scheitern? Ich glaube nicht! Also fangen wir an! Mit kleinen Schritten – konsequent und beständig! Als junge Menschen sind wir mal mit dem Anspruch ins Berufsleben gestartet, dass wir die Welt verändern. Jetzt haben wir die Gelegenheit dafür!
über CONPUR:
Das Berliner Unternehmen CONPUR digitalisiert alle Prozesse bei der Beschaffung am Bau. Mit nur einer webbasierten Cloud-Lösung ist das gesamte Beschaffungsvorhaben steuerbar - von der Ausschreibung bis zur Adhoc-Bestellung. Sämtliche Partner sind jederzeit komplett und transparent ingebunden. Die Lösung arbeitet Schnittstellen übergreifend und legt den Fokus auf Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft sowie die Realisierung der ESG-Kriterien.
Pressefoto
BU: Richard Liehmann, ehemaliger CEO von inpera, übernimmt ab jetzt die Leitung bei Conpur. Mit der Software für die digitale Beschaffung am Bau deckt das Unternehmen von der Ausschreibung bis zur Bestellung alles in einer cloudbasierten Lösung ab.
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Foto: Frank Schütze / priori relations.
Pressekontakt
Frank Schütze, priori relations , Mobil: 0162 / 6 65 19 80 , E-Mail: f.schuetze@priori-relations.de